Sonntag, Mai 27, 2007

Leben auf einer Zielscheibe
Wer in Berlin oder Frankfurt/Main wohnt, hat die Gelegenheit, einen Vortrag von Dr. Ruth Eitan über die Lage in Sderot zu hören. Sderot ist jene 24.000-Einwohner-Stadt im Süden Israels, wo in den letzten sechs Jahren 4.500 Qassam-Raketen eingeschlagen sind, und die erst in den letzten Wochen ins allgemeine mediale Interesse gerückt ist, nachdem Tausende aus Angst vor dem Raketenhagel aus der Stadt geflohen sind. Ruth Eitan, die am Sapir-College in Sderot arbeitet, kommt auf Einladung der israelischen Botschaft nach Deutschland. Ich bin mit ihr im März an der Grenze zum Gaza-Streifen entlang gefahren und habe mir von ihr das College zeigen und mir schildern lassen, wie es sich so lebt auf einer Zielscheibe. Und es freut mich besonders, dass der Titel meiner Reportage nun auch der Titel ihres Vortrags ist.
Auf keinen Fall verpassen! Hier die Termine:

Berlin:
Mittwoch, 30. Mai 2007, 19.30 Uhr, Gutshaus Steglitz (Wrangel-Schlösschen), Schloßstr. 48, 12165 Berlin, U- /S-Bahnhof Rathaus Steglitz

Kooperationsveranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Berlin und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin mit dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin. Der Bezirksbürgermeister von Steglitz-Zehlendorf (Partnerstadt Sderots), Norbert Kopp lädt ein zum Gespräch mit Dr. Ruth Eitan vom Sapir College der israelischen Grenzstadt Sderot“ Programm: Begrüßung Norbert Kopp, Grußwort der Israelischen Botschaft durch Botschaftsrat Joel Lion, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Jochen Feilcke, Vorsitzender der Gesellschaft für Chr.-Jüd. Zus.arb. Bernd Streich, Gespräch mit Ruth Eitan

Auf die Veranstaltung einen Tag später in Frankfurt/M., hat dissidenz schon aufmerksam gemacht:

Frankfurt:
Donnerstag, 31. Mai 2007, 19.00 Uhr im Jüdischen Museum, Filmraum 2.OG, Untermainkai 14-15, 60311 Frankfurt

Ruth Eitan wird über das „Leben auf einer Zielscheibe“, den zunehmenden psychischen Stress und die wachsenden Verärgerung der Bevölkerung sprechen, die auch Regierungschef Olmert bei seinen zwei Besuchen in der letzten Woche entgegenschlug.


Foto: Ruth Eitan an der Grenze zum Gaza-Streifen