Frieden mit der Hizbollah?
So lautet der Titel der Veranstaltung morgen in Berlin, die die Wochenzeitung Jungle World in Zusammenarbeit mit Yad Achat in der Jerusalem-Gemeinde präsentiert.
Der Titel stieß anfangs bei einigen auf Verwunderung. Doch spätestens jetzt, denke ich, ist zu verstehen, warum sich diese Frage aufdrängt: Basiert die Frieden genannte Waffenruhe letztlich auf eine Akzeptanz der Hizbollah? Wird Israel auf Dauer mit der Existenz einer bestens bewaffneten von Iran und Syrien gesteuerten Terrororganisation, die Staat im Staate Libanon ist und die Vernichtung Israels zum Ziel hat, leben müssen?
So lautet der Titel der Veranstaltung morgen in Berlin, die die Wochenzeitung Jungle World in Zusammenarbeit mit Yad Achat in der Jerusalem-Gemeinde präsentiert.
Der Titel stieß anfangs bei einigen auf Verwunderung. Doch spätestens jetzt, denke ich, ist zu verstehen, warum sich diese Frage aufdrängt: Basiert die Frieden genannte Waffenruhe letztlich auf eine Akzeptanz der Hizbollah? Wird Israel auf Dauer mit der Existenz einer bestens bewaffneten von Iran und Syrien gesteuerten Terrororganisation, die Staat im Staate Libanon ist und die Vernichtung Israels zum Ziel hat, leben müssen?
Das ist natürlich nur eine von vielen spannenden Fragen, die wir am Donnerstag diskutieren werden. Schließlich ist es genau die richtige Zeit für ein Zwischenresümee des Konflikts. Dass es spannend wird, garantieren allein schon die drei Gäste, die wir eingeladen haben:
Der Journalist Eldad Beck ist Deutschland-Korrespondent der größten israelischen Tagszeitung Yedioth Achronot und der einzige ständige israelische Korrespondent in Deutschland. Er ist außerdem Islamwissenschaftler. Ebenso wie Ralph Ghadban, der an der Evangelischen Fachhochschule Berlin lehrt und Mitbegründer der Libanonhilfe für die Unterstützung von Bürgerkriegsflüchtlinge im Libanon und Berlin und Leiter der Beratungsstelle für Araber beim Diakonischen Werk in Berlin war. Er wurde im Libanon geboren, wo er bis 1972 lebte und an der Gründung der Neuen Linken beteiligt war, die den Kampf der Palästinenser gegen Israel unterstützte. Er ist ein vehementer Kritiker des Islamismus und der Hizbollah. Sylke Tempel schließlich ist Historikerin und Publizistin. Sie arbeitet als Redakteurin bei der Zeitschrift Internationale Politik, die von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik herausgegeben wird. Sie war früher acht Jahre lang Nahostkorrespondentin u.a. für Die Woche, einige kennen sie aber auch noch als Autorin der konkret. Sie hat in Berlin an der Dependance der Stanford University gelehrt und ist regelmäßige Autorin der Jüdischen Allgemeinen Zeitung.
Die Sache beginnt (pünktlich!) um 19.30 Uhr im Saal der Jerusalem-Gemeinde in der Lindenstraße 85 (gegenüber vom Jüdischen Museum) in Berlin. Weitersagen!
See you there!
2 Comments:
ähm... mea culpa...
@lfo: haste schon ma was moderiert? des is echt hart, ich hab das mal (halbwegs) gelernt... aber son bisschen haste ja auch recht, in ner medienwelt muss man sich den äusseren zwängen beugen
@ivo: kopf hoch, des muss man nur üben...
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