Statt einer Ansichtskarte
Lieber Torsun,
leider konnte ich nicht an Deinem großartigen Limerick-Battle teilnehmen. Ich melde mich also außer Konkurrenz zu Wort, dafür mit einem Knaller. Denn es war so: Ich flaniere so genüsslich den Dizengoff-Boulevard in Tel Aviv entlang, und was seh ich?! Da steht doch tatsächlich ein Denkmal für Dich. Ohne Scheiß! „Zu Ehren des großen Säufers und Schämers, des vorbildlichen Bohemiens, des populären Elektropunkers, Musikstars und aufrichtigen Freund Israels: Torsun“.
Und das zu Lebzeiten! Respekt, Alter, Respekt! Schade, dass ich auf meinem Laptop hier grade nicht das Originalfoto habe, nach dessen Vorlage die Statue ganz offensichtlich angefertigt wurde, aber ich denke, wir haben alle das Bild in etwa vor Augen. Sogar an das Fähnchen haben sie gedacht. Mann, ich bin echt platt!
Hoffe es geht Dir gut, und genieße Deinen Ruhm!
Herzliche Grüße aus dem wunderschönen, sonnenüberfluteten Tel Aviv,
Dein Ivo
Ein Elektropunkstar aus Berlin
war berühmter noch als es uns schien.
In Israel steht,
kommt her, dass ihrs seht,
schon heute ein Denkmal für ihn.
P.S.: Kann mir jemand erklären, weshalb die gleiche Zugfahrt von Haifa nach Tel Aviv drei Schekel teurer ist als von Tel Aviv nach Haifa? Ich bin ratlos.
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