Freitag, November 16, 2007

Oh Gott, Kerner!
Alan Posener hat sich mit dem Kerner von Gestern beschäftigt („Atheisten verbrennt man nicht mehr. Man schickt sie zu "Kerner"), bei dem - nur das möchte ich dem hier hinzufügen - niemand aus der Sendung flog. Obwohl es wahrlich Anlass gegeben hätte. Kerner hat zwar gelernt, dass Autobahn Nazi ist, aber der Ober-Antifaschist bemerkte gar nicht, was der weshalb auch immer eingeladene Heiner Geißler da vor laufender Kamera so absonderte.

Thema der Sendung war Atheismus. Nachdem Bischof Wolfgang Huber den Atheisten Richard Dawkins zurecht darauf aufmerksam machte, dass seine Verdammung des ach so grausamen alttestamentarischen Gottes, wenngleich das von ihm sicher nicht so gemeint sei, durchaus auch „antijudaistisch“ und damit antisemitisch ausgelegt werden könne, legte Geißler nämlich einfach nach, und betonte, dass man den Evangelien sehr viele gute Werte verdanke, aber sicherlich nicht dem Alten Testament. Altes Testament böse, Neues Testament gut. Das war seine Formel. Das als bloße Dummheit, die es überdies ist, abzutun, wäre verharmlosend. Hätte er gesagt, dass wir dem Neuen Testament die Autobahn verdanken, wäre vielleicht auch Kerner wach geworden, so aber verpasste er leider seinen Antifa-Einsatz…

2 Comments:

At 9:25 PM, Blogger Julius Firefly said...

Altes Testament böse, Neues Testament gut? Da empfiehlt sich dem Geisler mal ein Blick in die "Elemente des Antisemitismus". Aber das nur am Rande.

So viel jedenfalls zur These, "hierzulande" wäre Theologie, Religion und der ganze Kram tendenziell harmlos und nett ...

YouTube gibt leider nichts her. Aber in der Nacht von SA auf SO wird's wiederholt, um 3.05 Uhr.

 
At 1:56 AM, Blogger multi_io said...


Altes Testament böse, Neues Testament gut? Da empfiehlt sich dem Geisler mal ein Blick in die "Elemente des Antisemitismus". Aber das nur am Rande.


Wenn man die richtigen Bücher liest, kriegt man bestimmt auch genau erklärt, wieso es faschistisch ist, das Wort "Autobahn" in den Mund zu nehmen.

Aber das auch nur am Rande.

 

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