Hateparade in Berlin
Nach allem, was man so hört, versteht sich die Hizbollah, ganz realistisch, weniger als Opfer israelischer Angriffe, sondern gibt selbstbewusst zu und damit an, in der Offensive zu sein, eine Offensive gegen Israel. Statt eines Schweigemarsches fuhr dann auch am Montagmittag ein laut hupender Autokorso mit libanesischen und Hizbollah-Fahnen durch Berlin-Schöneberg. Die WM-Party geht weiter…
Heute im Freibad: mehrere arabische Jungs mit Palästina-Fahnen-Badeshorts. Nicht, dass mich das überrascht hätte, es war mitten in Kreuzberg, aber ich habe kurz überlegt, was los wäre, wenn hier jemand einen Davidstern auf seiner Badehose gehabt hätte…
Bereits am Sonntag demonstrierten rund 1.500 Palästinenser und Libanesen vorm Brandenburger Tor gegen Israel und skandierten unter anderem Parolen wie "Kindermörder Israel" und "Tod den Zionisten". Am kommenden Samstag plant die Palästinensische Gemeinde in Berlin eine Anti-Israel-Demonstration, die ab 15 Uhr vom Adenauerplatz zum Wittenbergplatz ziehen soll.
Täglich zwischen 17 und 19 Uhr hält nun vor dem Auswärtigen Amt eine „Berliner Initiative für Frieden in Nahost“ eine Mahnwache ab. Sie fordert von der Bundesregierung, für eine Waffenruhe im Nahen Osten einzutreten. Frieden klingt immer gut. Waffenruhe auch. Verdächtig nur: Die Initiative hat sich am Wochenende „nach dem Beschuss des Libanons“ gegründet. Vorher, als die Hizbollah zehn israelische Soldaten tötete bzw. entführte, oder als die Hamas in Gaza die Lunten zündete, hatten die Damen und Herren vermutlich einfach keine Zeit…
Ich bin schon gespannt auf die erste Demo der deutschen Friedensbewegung...
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