Mittwoch, Juli 25, 2007

Guru der Antimoderne
Dokumentation einer Presseerklärung der "Aktion 3. Welt Saar" zum Deutschlandbesuch des Dalai Lama:

„Der Dalai Lama bedient mit seinen mediengerecht inszenierten Botschaften von Frieden, Liebe und Toleranz eine verbreitete Zivilisationsmüdigkeit. Für viele seiner Zuhörer/innen verkörpert sein marketingmäßig aufgebautes Image die romantische Sehnsucht nach einem einfachen Leben, das von der Unbill der Moderne unberührt ist.“ So kommentiert Klaus Blees von der „Aktion 3. Welt Saar“ die Auftritte des religiösen Popstars.

Hinter der von ihm hoch gehaltenen Botschaft von Frieden und Toleranz verbirgt sich bei näherer Betrachtung eine durch und durch unfriedliche und undemokratische Praxis. Einerseits ist das so genannte geistige und politische Oberhaupt der Tibeter nie demokratisch gewählt worden. Als kleiner Junge wurde er auf Grund eines okkultistischen Rituals zum Staatsoberhaupt erkoren. Zum anderen billigte der „gewaltfreie“ Dalai Lama den von 1958 bis 1973 gegen die Chinesen geführten bewaffneten tibetischen Untergrundkampf und begrüßte die indische Atombewaffnung

Das "alte Tibet" vor 1950 war alles andere als idyllisch. Unter der feudalen Herrschaft der Lamas, der buddhistischen Priester, lebte die brutal ausgebeutete Bevölkerung in bitterster Armut und wurde durch grausamste Strafen für kleinste Vergehen bei der Stange gehalten. Der tibetische Buddhismus ist extrem frauenfeindlich. Beispielsweise schlossen die "sexualmagischen, spirituellen" Praktiken des tibetischen Tantra die Vergewaltigung junger Frauen und sexuellen Kindesmissbrauch ein. Die freundschaftlichen Beziehungen der buddhistischen Herrscher Tibets zu den Nationalsozialisten finden ihre Fortsetzung in den guten Beziehungen des Dalai Lama zu Vertretern rassistischer und antisemitischer Esoteriksekten. So war Shoko Asahara (Foto: Neben dem Dalai Lama), Gründer der japanischen AUM-Sekte und Hauptverantwortlicher für den tödlichen Giftgasanschlag auf die U-Bahn von Tokio im März 1995, ein Schützling des Dalai Lama.

Bei genauem Hinsehen entpuppt sich der „gewaltfreie“ Dalai Lama als Vertreter einer gewaltträchtigen Politik, die sich gegen die Errungenschaften der Aufklärung wie das Recht auf ein selbst bestimmtes Leben wendet und stattdessen die Unterwerfung unter Gruppenzwänge fordert.