Bodycount
Schon über 60 Tote beim aktuellen Militäreinsatz der israelischen Armee in Gaza. Das ist ganz und gar nicht schön. „Schlimmer als der Holocaust“, sagt Mahmoud Abbas und hat damit vollkommen Recht, wenn man wie er davon ausgeht, dass der Holocaust gar nicht stattgefunden hat. „Es handele sich um die höchste Opferzahl bei einem israelischen Militäreinsatz seit dem Sechs-Tage-Krieg 1967“, stellt die EU-Ratspräsidentschaft erschrocken fest. Und tatsächlich: Noch mal so viele Tote, und das „Massaker“ erreicht die Ausmaße des von der Hamas initiierten „Bruderkampfes“ vor knapp einem Jahr in Gaza, als sich Palästinenser gegenseitig abknallten.
Seitdem herrscht die Hamas über Gaza. Täglich wird von dort aus die israelische Zivilbevölkerung beschossen. Und in Israel wird seit Jahr und Tag darüber diskutiert, wie man darauf reagieren solle. Erste Option: militärisch eingreifen oder, zweite Option: den Forderungen der Gaza-Palästinenser entgegenkommen?
Letzteres ist gar nicht so einfach, weil keine Forderungen bekannt sind. „Ende der Besatzung“? Gibt es schon seit drei Jahren. Und eine Öffnung der Grenzen kann ja wohl kaum eine Forderung der Palästinenser sein, wenn ihr Hauptziel ein souveräner eigener Staat ist. Man kann es drehen und wenden wie man will: Die Raketenangriffe auf israelische Bürger hatten und haben nur einen Sinn: Die israelische Armee zum Eingreifen zu zwingen. Also bitte, Ziel erreicht. Israel hat sich letztlich doch für die zweite Option entschieden.
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